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     Einzelbericht - Fachgruppe Obstbau Bonn Rhein-Sieg

Bericht vom Freitag, dem 23. Oktober 2015

Mit dem Fahrrad unterwegs
Der Ältestenrat der Fachgruppe Obstbau Bonn Rhein-Sieg auf Fahrradtour an der Mosel
Bewegung, aber auch Geselligkeit sind wichtige Beiträge zur Gesunderhaltung und Lebensverlängerung des Menschen. Deshalb organisierten 2014 Herr Manfred Fuhr für den Ältestenrat eine Fahrradtour durch den Rheingau und im Juni 2015 Herr Elmar Schmitz-Hübsch ein Radeln an der Mosel. Beide Touren waren Erlebnisse besonderer Art, die viele Möglichkeiten boten sich besser kennenzulernen, Erfahrungen sowie Anekdoten auszutauschen. In diesem Jahr fanden wir Unterkunft in der „Moselperle“ im Wein-und Ferienort Wolf. Direkt an der Mosel begrüßte uns Herr Schmitz-Hübsch mit Sekt und leckeren Süßkirschen. Das Wetter war schön, die Laune gut und die Unterhaltung fröhlich. Letztere wurde besonders am Abend gefördert durch eine Wahl aus 130 erlesenen und vom Wirt gepriesenen Weinen. Beim Radeln entlang der Weinberge konnte festgestellt werden, dass auch die Winzer ihre Anlagen bestens pflegen. Besonders auffallend war dies am ersten Tag bei den bekannten Weinlagen „Ürziger Gewürzgarten“ und „Erdener Treppchen“, obwohl sich in den Steillagen die Einstockerziehung seit der Römerzeit nicht wesentlich verändert hat.



In Traben-Trarbach, wo am Ende des 19.Jahrhundert bis zum 1. Weltkrieg und noch danach der Weinhandel florierte, vor allem der Export von Moselweinen, entstanden damals besonders schöne Villen im Jugendstil. Eine davon das Jugendstilhotel Bellevue durften wir während einer Pause auch von Innen bewundern. Am Eingang von Zell begrüßte uns eine schwarze Katze auf einem Weinfass als Skulptur. Angeblich konnten vor langer Zeit Weinaufkäufer sich nicht entscheiden, welches von drei Fässern guten Weines sie kaufen sollten. Geprobt wurde mit einem Schlauch aus dem oberen Spundloch. Eine Katze hatte sich in den Keller geschlichen und war auf eines der drei Fässer gesprungen. Bei erneuter Probe verteidigte sie das Spundloch. Da entschieden sich die Käufer für dieses Fass. Entwickelt daraus hat sich die Großlage "Zeller Schwarze Katz“. Ansonsten bot der Ort in einer hübschen Seitengasse gute Gastronomie und freundliche Bedienung.



Nach Bernkastel führte am nächsten Tag der Weg entlang der Mosel auf der einen Seite und auf der anderen entlang der bekannten Weinlagen „Wehlener Sonnenuhr“ und „Graacher Domprobst“, mit Rebstöcken voller Trauben und gesundem Laub. Bernkastel zeigte sich von der schönsten Seite bei Rast auf dem Marktplatz. An einer Wand der Hauptstraße lasen wir den ermutigenden Reim:“ Eile mit Weile die Sage tut kund, hier wart einst ein Kurfürst am Weine gesund“. Die Lage, aus der dieser heilende Wein stammte, erhielt die Bezeichnung „Bernkasteler Doktor“. In Mülheim erfolgte die Rast dicht am „Weißen Bär“ an der Anlegestelle der ehemaligen Fähre mit Blick auf die Reblage „Brauneberger Juffer“. Auch hier stimmte die Gastronomie. Nicht weit davon überquerten wir die Mosel und radelten entlang des Moselufers von Lieser, vorbei am Schloss, welches Herr von Schorlemer, ein Freund des letzten Kaisers erbauen ließ. Die gepflegten Weinlagen „Schlossberg“ und die Großlage „Beerenlay“ beeindruckten das Fahrradteam. In Kues besichtigten wir zumindest von außen das Geburtshaus des berühmten Theologen, Philosophen, Kirchenrechtlers und Reformers Nikolaus von Kues (1401-1464), der auch das St. Nikolaus - Hospital stiftete ,ein sehr ansprechender spätgotischer Bau, der unter anderem eine berühmte alte Bibliothek, ein Museum und eine kunstvolle Kapelle enthält. In Wolf endete das Vergnügen. Diese Moseltour gehört zu den schönen Erinnerungen des Ältestenrates. Herrn Elmar Schmitz-Hübsch gilt dafür ein ganz besonderer Dank.



Bericht: Prof. Fritz Lenz



Fotos: Elmar Schmitz-Hübsch







Die Reiseteilnehmer: Gunther Herr, Manfred Fuhr, Anton Dick, Franz Bellinghausen, Karl-Heinz Häger, Dieter Linden, Erhard Thelen, Prof. Fritz Lenz.
...auf ein gutes Gelingen!
Die erste Stärkung.
 
 
 
Für jedes Töpfchen fand Dieter das richtige Deckelchen.
 
Mosellandschaft bei Wolf.
Abendliche Unterhaltung.
 
 
Kurze Rast mit Süßkirschen.
Kleine Rast in Traben-Trabach.
Rundgang in Traben-Trabach.
 
 
Zünftige Mittagsrast im "Weissen Bär".
 
 
Erholung auf dem Schiff "Moselperle":
 
Wehlener Sonnenuhr.
 
Ausschiffung in Wolf.
Das Ende zweier erlebnisreicher Tage.
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